Dachausbau in Brauweiler:
Architekturanspruch trifft auf Familienzuwachs.
Die Vorgeschichte.
Zwei Bauherren mit Anspruch an Architektur, ein Spitzboden ohne Zugang und eine wachsende Familie.
Die Einzelheiten.
„Wie baut man eine Designerwohnung familientauglich aus?“ Das war die Frage, die das Bauherren-Paar Sibylle und Oliver Grüttemeier zusammen mit Architekt Martin Falke lösen wollte. Die Idee der werdenden Eltern: „Den bisher ungenutzten Spitzboden in einen Kinderbereich umbauen.“ Die Herausforderung: eine praktikable und ästhetische Erschließung der geplanten Kinderzimmer über den 65 m² großen Wohnbereich mit offenem Giebel.
Als die Bauherren auf Martin Falke trafen, hatten sie schon eine ganze Reihe von Entwürfen für die Spitzboden-Erschließung abgelehnt. „Einer wollte das Ankleidezimmer zum Treppenkörper umfunktionieren“, staunt der Kreativdirektor und Inhaber der Kölner Kommunikationsagentur brandrelation, Oliver Grüttemeier, noch heute, „ein anderer hätte den Luftraum zerstört.“
Die Lösung des Architekten.
Gemeinsam mit dem Architekten wurde die Notwendigkeit kurzerhand zur Skulptur erhoben. Die Treppenlösung: ein selbsttragender Stahlhohlkörper in reinem Weiß. Im Ganzen gefertigt und geliefert. Wie ein Schiffsanleger, nur an Kopf und Fuß verankert. Scheinbar berührungsfrei im weißen Raum nach oben steigend. Wo das reine Weiß im neu erschlossenen Dachgeschoss fortgeführt wird. Ohne sichtbaren Übergang von Boden zu Wand entsteht so ein vom Materiellen losgelöstes Raumgefühl, das auf wunderbare Art Momente der Ruhe schenkt. Oder, wie die Kinder sagen: „Das ist wie schweben.“
Lieblingsdetail der Bauherrenfamilie:
Das schmale Lichtband in der Giebelwand, das eine optische Verbindung zum Hauptwohnraum schafft.